Dienstag, 31. Januar 2017

Superschnelle Norweger-Mütze

Ich war vor zwei Wochen bei einer Freundin eingeladen, die sehr viel Wolle "lagernd" hatte; vieles davon in verschiedenen Grüntönen. Da sie meine Vorliebe für grün kennt, meinte sie, das könnte doch etwas für mich sein. Ich nahm vier verschiedene Knäuel mit nach Hause, weil ich erst rausfinden wollte, was ich denn Stricken soll (und in Folge wieviel von welcher Farbe ich brauchen würde).

Beim Schmökern durch verschiedene Inspirationsquellen entdeckte ich dieses nette Set mit Haube, Schal und Pulswärmer von DROPS und wurde quasi von unmittelbarem Tatendrang überrumpelt. Ich schnappte mir zwei der frisch mitgebrachten Knäuel (in weiß und olivgrün gehalten) und ein paar Stricknadeln, und am nächsten Abend hatte ich eine neue Norwegermütze. Manchmal geht es zum Glück sehr schnell! :-)

Montag, 30. Januar 2017

Trainingstool für die interkulturelle Arbeit mit Migranten

Die kreativen Unternehmerinnen Ulrike Blom und Barbara Roth lernten sich in einem Workshop der Wirtschaftskammer Wien kennen, eine als Designerin von Schmuck und Accessoires, die auch eine Ausbildung zur praktischen Ärztin und Psychotherapeutin hat, die andere als Cartoonistin, Texterin und Autorin. Sie haben sich danach immer wieder zum Austausch getroffen. Vor ungefähr einem Jahr haben sie sich, wie so viele, über die Flüchtlingssituation unterhalten - sie haben sich aber entschlossen, etwas zur Verbesserung beizutragen. Gemeinsam entwickelten sie ein Trainingstool für die Integration von Migranten. Nach langer, intensiver Arbeit sind nun die „Roth & Blom Rollen” entstanden.

Es sind drei thematisch unterschiedliche, illustrierte Spielpläne, die in Kombination mit verschiedenen Cartoon-Chips die Tools ausmachen. Auf den drei Spielplänen können Migranten ihre Lebensgeschichte, ihren Migrationsverlauf und ihr Kulturverständnis spielerisch darstellen. Ziel ist die Auseinandersetzung der Teilnehmer mit Herkunft, Migration und Kultur als Basis für Integration und Lebensplanung. „Das Spiel soll einerseits Orientierung für Trainer sein, andererseits macht es Flüchtlingen Lernziele, z.B. den Besuch eines Deutschkurses, bewusst”, erklärt Roth. Es gehe auch darum, Migranten die Kultur der neuen Heimat näherzubringen und ihnen damit Angst vor dem Neuen und Fremden zu nehmen.

Erste Schritte zur Vermarktung erfolgten bereits 2016 auf einer Messe in Hamburg, und mit der nun fertiggestellten Website rb-trainingstools.com inklusive Onlineshop ist ein wichtiger weiterer Schritt gesetzt. Als nächstes wollen sie die Rollen in Bildungsinstituten und Einrichtungen, die mit Flüchtlingen zu tun haben, etablieren. „Schön wäre es, wenn unser Spiel überall standardmäßig zum Einsatz käme, wo Integrationsarbeit geleistet und interkulturelle Kompetenz gefordert wird, sei es in Schulen, Sprach- und Wertekursen oder bei sozialen Hilfsorganisationen”, so Blom.